Walking-Kicker des 1. FC Neubrandenburg 04: Vorreiter für entschleunigten Fußball in der Region

Am Dienstagabend (27. Februar) erhielten die Walking-Kicker des 1. FCN 04 überraschenden Besuch von Eberhard Hoth, dem Vorsitzenden des Kreisfußballverbandes Mecklenburgische Seenplatte. Hoth besuchte das Training der Walking-Kicker, um sich eine Übungseinheit anzusehen und ihre Leistungen zu würdigen. Als Zeichen der Anerkennung brachte er einen Spielball mit.

Seit fast sechs Jahren sind die Walking-Kicker Vorreiter für die entschleunigte Variante des Fußballs im Kreisverband. Ihr Engagement und ihre Begeisterung für diese Form des Fußballs haben dazu geführt, dass der Kreisfußballverband Mecklenburgische Seenplatte nun Hoffnung und Zuversicht hegt, dass auch andere Vereine in der Region dem Beispiel der Walking-Kicker folgen werden.

In seiner Ansprache äußerte Hoth die Hoffnung, dass durch das Engagement der Walking-Kicker auch Spiele und Turniere in dieser entschleunigten Variante des Fußballs möglich werden. Dies wäre nicht nur eine Bereicherung für den Fußball in der Region, sondern auch ein Zeichen für die Vielfalt und Offenheit des Sports.

Klaus Borowski, Trainer und Vater des Walking-Fußballs in Neubrandenburg, dankte Hoth für seinen Besuch und bekundete die Bereitschaft, andere interessierte Vereine in der Region mit Rat und Tat zu unterstützen. Diese Unterstützung könnte entscheidend dafür sein, dass sich die entschleunigte Variante des Fußballs weiter verbreitet und etabliert.

Der Besuch von Eberhard Hoth beim Training der Walking-Kicker des 1. FCN 04 war somit nicht nur eine Anerkennung für ihre Leistungen, sondern auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer breiteren Akzeptanz und Verbreitung des entschleunigten Fußballs in der Region.

 

Das ist Walking-Fußball!

Walking-Fußball, auch bekannt als „Fußball ohne Laufen“ oder „Slow-Fußball“, ist eine Variante des Fußballs, die darauf abzielt, älteren Menschen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder solchen, die sich nicht mehr so schnell bewegen können, die Möglichkeit zu geben, weiterhin Fußball zu spielen und aktiv zu sein. Hier sind die grundlegenden Regeln und Merkmale des Walking-Fußballs:

  1. Kein Laufen: Spieler dürfen nicht rennen oder sprinten. Sie können sich nur in einem gemächlichen Tempo bewegen, indem sie gehen oder wandern.
  2. Kleineres Spielfeld: Das Spielfeld beim Walking-Fußball ist in der Regel kleiner als bei traditionellem Fußball. Dies erleichtert es den Spielern, sich zu bewegen und am Spiel teilzunehmen.
  3. Kein Körperkontakt: Körperkontakt ist in der Regel nicht erlaubt oder stark eingeschränkt, um Verletzungen zu vermeiden.
  4. Geringere Spielzeit: Die Spielzeit kann verkürzt sein, um den Spielern mit begrenzter Ausdauer entgegenzukommen.
  5. Modifizierte Regeln: Je nach den Bedürfnissen der Spieler und den organisatorischen Vorgaben können die Regeln modifiziert werden. Zum Beispiel kann die Anzahl der Spieler auf dem Feld reduziert werden, um eine bessere Spielbarkeit zu gewährleisten.
  6. Geringere physische Anforderungen: Im Vergleich zum traditionellen Fußball erfordert Walking-Fußball weniger körperliche Anstrengung, was es für Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten und Fitnessniveaus zugänglicher macht.

Das Hauptziel von Walking-Fußball ist es, Menschen aller Altersgruppen und Fitnessniveaus die Möglichkeit zu geben, die Freude am Fußball zu erleben, ohne sich Sorgen über hohe körperliche Anforderungen machen zu müssen. Es fördert auch soziale Interaktion, Teamarbeit und Bewegung für Menschen, die möglicherweise aufgrund von Alter oder Gesundheitszustand eingeschränkt sind.

Eberhard Hoth überreicht Klaus Borowski (vorne rechts) und seiner Walking-Elf einen Spielball.