Favoriten straucheln: Pokal-Achtelfinale bietet reichlich Überraschungen

Das Achtelfinale im Kreispokal hatte es in sich: Während einige Favoriten ihrer Rolle gerecht wurden, sorgten gleich mehrere Kreisligisten für handfeste Überraschungen. Von spannenden Elfmeterschießen bis hin zu deutlichen Kantersiegen – der Pokal zeigte einmal mehr, dass er seine eigenen Gesetze hat.

Die größte Überraschung des Wochenendes lieferte die SG Mühlenwind Woldegk am Freitagabend. Im Heimspiel gegen den Titelverteidiger SV Burg Stargard 09 geriet der Gastgeber früh in Rückstand, kämpfte sich jedoch zurück und zwang die Partie in die Verlängerung. Dort gelang Woldegk der Coup: Mit zwei Toren besiegelten sie den 3:1-Sieg und beendeten den Traum des Titelverteidigers von einer erneuten Finalteilnahme.

Der Samstag brachte weitere unerwartete Ergebnisse. Allen voran die SG Grün-Weiß Teetzleben, die den TuS Neukalen – Tabellenführer der Kreisoberliga I und Vorjahreshalbfinalist – im Elfmeterschießen bezwang. Nach einem intensiven Spiel stand es 1:1, doch Teetzleben behielt vom Punkt die Nerven und siegte mit 5:3.

Im internen Kreisliga-Duell zwischen FSV 90 Altentreptow II und Blau-Weiß Ballin fiel eine Entscheidung, die keine Zweifel ließ: Altentreptow dominierte die Partie und feierte einen beeindruckenden 6:1-Erfolg. Ebenso deutlich verlief der Auftritt des Faulenroster SV, der bei Traktor Dargun II mit 5:1 siegte und sich souverän ins Viertelfinale spielte.

Eine weitere Überraschung gelang dem Kreisligisten FSV Reinberg, der mit einem 3:1-Heimsieg über den FSV 1919 Malchin II das Viertelfinalticket löste. Reinberg, vor der Partie als Außenseiter gehandelt, zeigte eine engagierte Leistung und entschied die Partie mit einem Doppelpack kurz vor Schluss. Eindrucksvoll untermauerte der Klein Lukower SV seine Ambitionen. Mit einem klaren 4:0-Sieg beim Strelitzer FC sicherten sich die Gäste einen ungefährdeten Einzug in die nächste Runde.

Das Flutlicht-Duell zwischen dem FSV Rot-Weiß Kummerow und der zweiten Mannschaft des SV Waren 09 endete in einer wahren Gala. Die Hausherren dominierten die Partie und schickten die Gäste mit einem deutlichen 6:0 nach Hause.

Die ursprünglich angesetzte Begegnung zwischen dem LSV Triepkendorf und dem Demminer SV 91 wurde auf März 2025 verschoben, sodass noch ein Teilnehmer für das Viertelfinale offen bleibt.

Mit dem Ausscheiden von Burg Stargard und Neukalen zeigt sich der Weg ins Finale offener denn je. Die Viertelfinalpartien versprechen neue Dramatik und womöglich weitere Überraschungen.